Nach einer unterhaltsamen Fahrt Richtung Lech parkten wir unsere Busse (an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Berg und dem Kreisjugendring Ravensburg für die Busse) im Parkhaus und fuhren mit dem Wanderbus an den Spullersee. Leider hatte Petrus kein einsehen mit uns und wir stapften im Regen zur Hütte.
Mit großer Freude wurden die Zimmer bezogen und die Hütte erkundet, bevor wir noch an den Alpsee wanderten.
Mit Respekt aber auch mit großer Vorfreude ging es am nächsten Morgen zu den ersten Kletterrouten an den Unteren Spullerplatten. Die Platten aus Kalk bieten teilweise anspruchsvolle Reibungskletterei, zum anderen aber auch genussvolles Klettern an ausgeprägten Wasserrillen, so dass für jeden etwas „Machbares“ und auch etwas „Herausforderndes“ dabei war. Auch war allen Teilnehmern schnell klar, dass das Klettern am Fels eine ganz andere Herausforderung bedeutet als das Klettern in der Halle.
Einige Mutige, die teils schon häufiger am Fels geklettert waren, trauten sich auch schon an den Vorstieg im Fels.
Nach aufregenden Kletterstunden wanderte die ganze Gruppe weiter an den Spullersee zum Baden und Ausruhen.
Nach dem Weg zurück auf die Hütte hatten alle kreativen noch die Möglichkeit, ihre zuvor gesammelten Steine mit Farben zu verschönern. Es entwickelten sich im Nu tolle, kleine Kunstwerke.
Nach dem Abendessen auf der Hütte trafen wir uns im schönen Gruppenraum und spielten in der Gruppe. Bei diesem erlebnisreichen Tag war an ein frühes Schlafen nicht zu denken und es wurde noch lange geredet und gelacht.
Nach dem Frühstück stand dann der Klettergarten Bellavista – 150 Höhenmeter oberhalb der Ravensburger Hütte- auf dem Programm. Wer den Fels kennt weiß, dass der Weg teils sehr anspruchsvoll, schmal und rutschig ist. Nach großer Anstrengung, aber auch viel gegenseitiger Hilfe und Unterstützung waren wir oben angekommen und das Klettern konnte beginnen.
Während ein Teil der Gruppe am leichteren Bereich das Vorsteigen am Fels übte und das Abseilen kennen lernte, fanden im mittleren Schwierigkeitsbereich auch die sehr guten Kletterer ihre Herausforderung.
Nach dem Abstieg und einem kurzen Bad im Spullersee war überall viel Geflüster und Pläne schmieden zu beobachten, denn am Abend sollte ein Abschlussabend mit Vorführungen stattfinden.
Jede Vorführung erntete viel Applaus und auch Gelächter und so gab es Sprechverse, Gesangs- und Tanzeinlagen, eine Murmeltiershow, Herzblatt und vieles mehr zu bewundern.
Nach diesem unterhaltsamen Programm und den anstrengenden und wunderschönen Erlebnissen der vergangenen Tage ging es dann ein letztes Mal in den Hüttenschlafsack.
Am Montag hieß es dann Rucksack packen und nach einigem hin und her war das gesamte Gepäck im Jeep verstaut und wir liefen mit den Kids über das Stierlochjoch durch Wiesen und über Bäche zum Fischteich. Nach dem wunderschönen Wetter der letzten beiden Tage, holte uns heute der Regen wieder ein und so konnten wir auf dem Rückweg auch leider keinen Abstecher mehr nach Pocksberg machen.
Das Wetter hatte jedoch keinen Einfluss auf unsere gute Stimmung und alle waren einer Meinung: „Das nächste Mal bin ich auf alle Fälle wieder mit dabei!“