Als Ziel für Samstag wurde die Kobelache bei Dornbirn auserkoren. Zusammen mit 4 ortskundigen Guides, welche auch alle Mitglied der Sektion Ravensburg sind, wurde die Schlucht begangen. Nachdem sich alle in ihren Neoprenanzug gequetscht hatten erfolgte noch eine Unterweisung in das Verhalten im Bach. Im Unterschied zu kommerziell geführten Touren, bei denen es aus Sicht der Veranstalter darum geht, möglichst viele Teilnehmer durch den Bach zu schleusen, stand bei dieser Tour das gemeinsame Erleben und das Verstehen der Vorgehensweisen im Vordergrund. So wurden die Abseilstellen unter Aufsicht von den Teilnehmern selbst eingerichtet und die Teilnehmer auch immer wieder in die Bewertung der aktuellen Situation und die Entscheidungsfindung eingebunden. Deshalb dauerte die Begehung des Baches auch etwas länger, als es für kommerzielle Touren üblich ist. Allerdings wurde so den Teilnehmern auch ein viel intensiveres Erleben ermöglicht.
Die Nacht zum Sonntag wurde auf dem Zeltplatz beim Vespergarten Fischteich in der Nähe von Andelsbuch verbracht. Hier zog es ein Großteil der Gruppe vor, die Aussicht auf die Sterne aus der Hängematte zu genießen, anstatt im Zelt zu schlafen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück und Abbau des Camps am Sonntag Morgen, fuhr die Gruppe nach Bizau, um das Schneckenloch zu erkunden. Das Schneckenloch ist mit über 3,5km vermessener Ganglänge eines der größten Höhlensysteme Österreichs. Deshalb konnte auch nur ein kleiner Teil dieser Höhle befahren werden. Da die Leiter bereits über langjährige Höhlenerfahrung verfügen und auch das Schneckenloch schon bekannt war, konnte hier auf die Unterstützung von ortskundigen Guides verzichtet werden.
Am Sonntag Abend machte sich dann die ganze Mannschaft müde und zufrieden auf den Rückweg nach Ravensburg. Bis auf die bei Höhlen obligatorischen blauen Flecken verlief die Ausfahrt verletzungsfrei und ohne jegliche Verluste.